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AkupunkturEine bewährte Heilmethode

Dr. med. Frank Jaschke
„ Akupunktur ist eine seit über 3000 Jahren bewährte Heilmethode zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Besonders häufig wird sie bei Schmerzen eingesetzt. “
Dr. med. Frank Jaschke

Akupunktur ist eine über 3000 Jahre alte bewährte Heilmethode, die in China entstanden ist. Weit über 300 Jahre ist die Akupunktur in Europa bekannt. In den letzten 35 Jahren ist sie weltweit populär geworden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Akupunktur für bestimmte Anwendungsgebiete.

Der Akupunkturarzt sticht feine Nadeln an bestimmte Punkte des Körpers. Dadurch werden Heilreize gesetzt. Akupunktur aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers wirksam. Statt der Anwendung von Nadeln steht für bestimmte Fälle auch die Laser-Akupunktur zur Verfügung. Eine Akupunktursitzung dauert zwischen 20 und 60 Minuten. Meist kommt es dabei zu einer tiefen Entspannung, die den Effekt der Nadelung deutlich verbessert.

Das Hauptanwendungsgebiet der Akupunktur sind alle Krankheiten, bei denen noch keine sichtbaren Veränderungen an den Organen vorliegen. Auch in anderen Fällen kann die Akupunktur für den Kranken eine große Hilfe bedeuten, indem sie beispielsweise seine Schmerzen lindert und den Allgemeinzustand bessert. Die führenden deutschen Akupunkturgesellschaften haben 1997 eine sehr umfangreiche Indikationsliste der Akupunktur erarbeitet. Einen Auszug aus der Liste finden Sie in unserer Hintergrundinformation zur Akupunktur.

Eine Akupunkturbehandlung kann nach vorheriger Anmeldung und Diagnostik in unserer Praxis durchgeführt werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für eine begrenzte Anzahl von  Körperakupunkturbehandlungen bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder chronischen Schmerzen eines oder beider Kniegelenke durch Kniegelenks-Arthrose. Akupunkturbehandlungen bei Schmerzen anderer Lokalisation oder Ursache werden nicht übernommen. Auch Ohrakupunktur oder Schädelakupunktur nach Yamamoto ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Nadelakupunktur zur Schmerzbehandlung ist Bestandteil der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und wird demzufolge von privaten Krankenversicherungen erstattet.
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Akupunktur bei Schmerzen der Lendenwirbelsäule und bei Schmerzen durch Kniegelenksarthrose.

Entstehungsgeschichte der Akupunktur

Die Akupunktur nahm den Anfang ihrer Entwicklung in China bereits in vorgeschichtlicher Zeit. Sie wurde, wie archäologische Funde bezeugen, schon in der frühen Schang-Dynastie (1450-1050 v. Chr.) am kaiserlichen Hofe ausgeübt. Vom 5. Jahrhundert v. Chr. erfolgte ihr Ausbau zu einem naturphilosophisch fundierten Lehrsystem der Heilkunde, das im 3. Jahrhundert n. Chr. im Wesentlichen seinen Abschluss fand. Gegen Ende dieser Zeit erschien das erste bedeutende Werk der chinesischen Medizin "Huang Ti Nei Ching", das das gesamte Akupunkturwissen der damaligen Zeit zusammenfasste und die Grundlage für die spätere Akupunkturentwicklung bildete. Von China breitete sich die Akupunktur bald nach ganz Ostasien aus, wo sie heute noch in großem Umfange ausgeübt wird. Nach Europa gelangte die Methode gegen Mitte des 17. Jahrhunderts durch französische Missionare, die aus Peking heimkehrten und ihr den Namen "Acupunctura" (lat. acus = Nadel, punctura = Stich) gaben.
 

Definition der Akupunktur

Die Akupunktur ist eine Heilmethode zur Behandlung innerer und äußerer Erkrankungen, ungenügender Körperleistungen und funktioneller Störungen über bestimmte Punkte der Hautoberfläche. Durch Einführen von feinen Nadeln in diese Akupunkturpunkte kommen Heilreize zustande, die über körpereigene Informationssysteme nach entfernten Körperstellen oder tief gelegenen Organen gelangen und dort eine Umstimmung herbeiführen. Auch durch andere physikalische Behandlungsmethoden lassen sich innere Krankheitsvorgänge von der Körperoberfläche aus beeinflussen. Die Akupunktur unterscheidet sich jedoch von diesen wesentlich durch ihre fein differenzierte Behandlungstechnik und die Spezifität der Akupunkturpunkte.

Nadeltechnik

Es kommen Nadeln von verschiedener Länge und Dicke sowie ursprünglich auch aus verschiedenen Metallen (Gold, Silber und Stahl) zur Anwendung. Die Nadeln werden mehr oder weniger tief eingestochen und bleiben für eine gewisse Zeit liegen. Damit der von der Nadel erzeugte Reiz zur Heilwirkung kommt, muss er entsprechend der Reaktionslage des Körpers bzw. des betreffenden Organs von einer bestimmten Stärke sein. Schwache Nadelreize regen die Tätigkeit der Organe an, während starke Reize sie hemmen.

Aus hygienischen Gründen werden in unserer Praxis nur sterile Einmalnadeln aus Stahl angewandt.

Akupunkturpunkte

Im Laufe der Jahrhunderte haben die Chinesen mehrere hundert Hautpunkte entdeckt, von denen aus bestimmte Körperstellen bzw. innere Organe beeinflusst werden können. So gibt es zum Beispiel spezielle Behandlungspunkte für Erkrankungen des Magens, der Leber, der Nieren, für Herz und Kreislauf sowie für Augen, Ohren, Nase, Schilddrüse, Unterleibsorgane usw. Andere Punkte haben eine Wirkung auf die Psyche. Organstörungen äußern sich an den Akupunkturpunkten häufig als spontaner Schmerz oder als Druckempfindlichkeit. Die Haut und das darunter liegende Gewebe zeigt dann an diesen Stellen eine andere Beschaffenheit als die Umgebung. Der aktive Akupunkturpunkt erweist sich somit beim Betasten als eine umschriebene verhärtete druckschmerzhafte Stelle. Er lässt sich auch elektrophysikalisch nachweisen. Alle Krankheitssymptome, auf die der Akupunkturpunkt in dieser Weise reagiert, sind von ihm aus therapeutisch zu beeinflussen, denn auf dem gleichen Reflexwege, auf dem die Organstörung sich in den Akupunkturpunkt projiziert, gelangt der Nadelreiz von der Haut zu dem erkrankten Organ, wo er zur Heilwirkung kommt.

Aus rechtlichen Gründen müssen wir darauf hinweisen, dass Akupunktur ein Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin ist, das nicht zu den allgemein anerkannten Methoden der Schulmedizin gehört. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der Akupunktur beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapierichtung selbst und werden von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt.

Meridiane und Körperenergie

Die Meridiane sind Linien, die in der Längsrichtung des Körpers verlaufen und Punkte von ähnlichen Eigenschaften miteinander verbinden.

Während man lange diese Meridian-Linien als hypothetisch betrachtete, ist es Herrn Prof. Dr. F. A. Popp; Neuss, inzwischen gelungen, in Zusammenarbeit mit Frau Dr. W. Maric-Oehler, Bad Homburg, Vorsitzende der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur, und Herrn Dr. K.-P. Schlebusch, Essen, die Meridiane mittels Infrarotkamera sichtbar zu machen.

Jeder Meridian entspricht einem Organ bzw. einer Organfunktion, wonach er benannt wird. In den Meridianen fließt nach chinesischer Auffassung ein ununterbrochener Energiestrom, der sich über den ganzen Körper gleichmäßig verteilt. Wird dieser Energiestrom an einer oder mehreren Stellen gestört, entsteht in einigen Körperstellen ein Überschuss, in anderen ein Mangel an Energie.

Eine solche Verschiebung des energetischen Gleichgewichts ist die Ursache für die Entstehung der Krankheiten. Es ist daher Aufgabe des Arztes, in erster Linie das Gleichgewicht der Kräfte im Körper wieder herzustellen. Wie wir heute wissen, reguliert das vegetative System die Funktionen sämtlicher Organe und sorgt für deren harmonische Zusammenarbeit. Mit der Nadeltherapie kann diese regulierende Tätigkeit der vegetativen Nerven und übergeordneten Zentren wirksam beeinflusst werden, indem ein Ausgleich in der unterschiedlichen Tonuslage ihrer beiden Anteile, dem Vagus und Sympathikus, geschaffen wird. Dies konnte durch experimentelle Untersuchungen wissenschaftlich nachgewiesen werden. Es liegen ferner einwandfreie Beweise dafür vor, dass die Akupunktur die Tätigkeit der Hormondrüsen anregt und die Abwehrleistung des Organismus verbessert. Mit der Mobilisierung seiner Eigenkräfte wird der Körper durch die Akupunktur in seinen Selbstheilungsbestrebungen unterstützt und in seine natürliche Ordnung zurückgeführt.

Bericht: Biophotonik beweist erstmals Meridianstruktur (Leitbahnen - Struktur der  Akupunktur) auf der Körperoberfläche

Anwendungsgebiete der Akupunktur

Das Hauptanwendungsgebiet der Akupunktur sind alle funktionellen Krankheiten, bei denen keine irreversiblen pathologischen Veränderungen vorliegen. Doch auch bei letzteren kann die Akupunktur für den Kranken eine große Hilfe bedeuten, indem sie seine Schmerzen lindert und den Allgemeinzustand bessert. Die führenden deutschen Akupunkturgesellschaften haben 1997 eine sehr umfangreiche Indikationsliste der Akupunktur erarbeitet.

Hier ein kleiner bearbeiteter Auszug aus der Liste:

Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems
Arthralgien, Arthrosen, Arthritis, rheumatoide Arthritis HWS-Syndrom, BWS-Syndrom, LWS-Syndrom, Lumbago, Ischialgie, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisellenbogen, Karpaltunnelsyndrom

Neurologische Erkrankungen
Kopfschmerz, Migräne, Trigeminusneuralgie, Schmerzen nach Gürtelrose, Lähmungen, Entwicklungsstörungen im Kindesalter, Vegetative Dysfunktion
 
Psychische und psychosomatische Störungen
Suchterkrankungen, Depression, Schlafstörung, Erschöpfungszustände, Alkoholentwöhnung, Raucherentwöhnung, Essstörungen, Übergewicht

Bronchopulmonale Erkrankungen
Bronchitis, Asthma bronchiale

Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Funktionelle Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen Bluthochdruck, krankhaft niedriger Blutdruck, Durchblutungsstörungen durch Fehlregulation der Gefäßmuskulatur

Gastrointestinale Erkrankungen
Funktionelle Magen-Darmstörungen, Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Leber-Gallenwegs-Störungen, Verstopfung, chronischer Durchfall, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
 
Urologische Erkrankungen
Prostatitis, Funktionelle Störungen des Urogenitaltraktes, Reizblase, Harninkontinenz, Bettnässen, Impotenz
 
Gynäkologische Erkrankungen
Menstruationsbeschwerden, prämenstruelles Syndrom, Zyklusstörungen Wechseljahrsbeschwerden, Eierstockentzündungen, Fertilitätsstörungen, Geburtsvorbereitung, Geburtseinleitung, Geburtserleichterung
 
Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen
Heuschnupfen, Sinusitis, Tonsillitis Hörsturz, Schwerhörigkeit, Morbus Menière, Schwindel, Tinnitus, Geruchsstörungen, Geschmacksstörungen, Stimmstörung

Augenerkrankungen
Konjunktivitis, manche Formen von Sehstörungen, Retinitis pigmentosa, Maculadegeneration

Hauterkrankungen
Neurodermitis, Quaddelkrankheit (Urtikaria), Akne vulgaris, Psoriasis, Herpes simplex

Sonstiges
Schmerzbehandlung, Verbesserung der Immunabwehr

Die Behandlung mancher in dieser Liste aufgeführter Krankheitsbilder sollte aus der Sicht eines westlichen Arztes nicht durch Akupunktur allein erfolgen, sondern im Zusammenspiel mit der Schulmedizin.

Schnelle Hilfe bei Heuschnupfen durch Akupunktur

Schnelle Hillfe durch einmalige Akupunktur-Spezialbehandlung: die augmentierte Akupunktur nach Dr. Covic erreicht Beschwerdelinderung oder Beschwerdefreiheit für mehrere Wochen nach einmaliger Behandlung.

Lesen Sie hier mehr über die Akupunktur-Behandlung bei Heuschnupfen.

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