Belastende COVID-19-Therapie, Viele Medikamente für Intensivpatienten
Es war der Twitter-Post eines britischen Arztes, der für großes Aufsehen sorgte. Auf einem Foto zeigt er, wie viele Medikamente ein COVID-19-Patient innerhalb nur eines Tages auf der Intensivstation bekommt. – Und wirft damit die Frage auf, ob eine Impfung nicht die bessere Alternative wäre.
Angst vor (Impf-)Nebenwirkungen?
Nach wie vor zögern viele Menschen aus Angst vor möglichen Nebenwirkungen, sich impfen zu lassen. Ihnen möchte Dr. David Frocester mit seinem Post vor Augen halten, wie viele Medikamente umgekehrt auf der Intensivstation auf sie warten könnten. 15 Medikamente pro Tag sind da keine Ausnahme. Um das Leben der Menschen zu retten, werden mitunter sogar Präparate eingesetzt, die noch nicht in Deutschland zugelassen sind.
Jedes dieser Medikamente birgt gewisse Risiken, die sich aus den möglichen Nebenwirkungen der einzelnen Präparate und ihren bislang noch nicht erforschten Wechselwirkungen resultieren.
Zu den bekannten mögliche Nebenwirkungen gehören z.B.
- Leber- und Nierenschäden
- Gefäßschäden und Herzrhythmusstörungen bei intubierten Patienten sowie
- Desorientierung bei älteren Patienten durch Narkosemedikamente
Impfung als Alternative?
Natürlich hofft jeder, der sich nicht gegen Covid-19 impfen lässt, letztendlich darauf, von einem schweren Verlauf verschont zu bleiben. Doch leider trügt die Hoffnung viel zu häufig. Da eine Ausrottung des Virus nicht möglich zu sein scheint, gehen Experten davon aus, dass sich über kurz oder lang jeder anstecken wird.
Laut Robert Koch-Institutes (RKI) landet etwa jeder Zehnte aller gemeldeten Corona-Infizierten im Krankhaus, und von diesen immerhin 14 % auf der Intensivstation. Auch wenn bei Weitem nicht alle Coronafälle erfasst werden, sind das doch durchaus Zahlen, die zu denken geben.
Quellen
Wiesbadener Kurier vom 13.11.2021
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/so-viele-medikamente-braucht-ein-covid-intensivpatient-129310
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html